Bis 2015 veranstaltete der SV Westfalen Dortmund sein XX. Internationales Jugendschwimmfest – Jahr für Jahr, immer dasselbe, immer verlässlich, immer… gähn. Doch 2016 sollte alles anders werden. Aber warum? Was war geschehen?
Nun, hier kommt die Perspektive eines leidgeprüften Vaters (😉). Ich hatte das zweifelhafte Vergnügen, meine Söhne jahrelang quer durchs Land zu Schwimmwettkämpfen zu begleiten. Das bedeutete: Samstags um 6:00 Uhr Abfahrt, stundenlanges Warten am Beckenrand, zwischendurch ein paar Sekunden Adrenalin, wenn der eigene Nachwuchs ins Wasser sprang, und dann wieder: Warten, Warten, Warten. Die Jungs? Die vertrieben sich die Zeit zwischen ihren Rennen auf höchst kreative Weise – so kreativ, dass sie hin und wieder erst im letzten Moment auf dem Startblock landeten.
Also wandte ich mich an unseren Trainer, Stefan Ryschawy, und fragte: „Könnte man das Ganze nicht ein bisschen spannender gestalten?“ Seine Antwort (zumindest in Gedanken): „Oh nein, ein nörgelnder Schwimm-Vater…“ Und so blieb erst mal alles beim Alten.
Dann kam das Jahr 2015. Die Planungen für das – ich glaube – 27. Jugendschwimmfest standen an (gääähn). Doch dann passierte es: Stefan bekam für 2016 nicht seinen Wunsch-Termin im Südbad. Das war der Tropfen, der das Wasserbecken zum Überlaufen brachte. Jetzt reichte es ihm! Er war bereit für eine Revolution im Wettkampfgeschehen!
Und so kam es, dass er meine Söhne, mich (mittlerweile 1. Vorsitzender des Vereins) und ein paar weitere Schwimmer fragte: „Lasst uns doch mal gemeinsam überlegen, wie wir Schwimmwettkämpfe endlich interessanter machen können!“
Und damit war die Geburtsstunde eines völlig neuen Formats gekommen. Was daraus wurde? Nun, das ist eine Geschichte für sich…
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